Wie weiter…. / How to continue….

Das Bloggen ist von mir in letzter Zeit vernachlässigt worden. Das hat nicht damit zu tun, dass es weniger aus dem Garten zu berichten gäbe, sondern vielmehr damit, dass sich bei mir eine innere Unruhe, ja Unsicherheit bemerkbar gemacht hat was die Art und Vorgehensweise der momentanen Gartenarbeit angeht und dadurch stellte sich auch eine gewisse Unlust ein für alles was mit Garten zu tun hatte. Vielleicht könnte man auch sagen, dass ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sah. Ich war öfters am Listen schreiben was, wie und wann zuerst gemacht werden musste. Dass ich dann bei der Ausführung gewisser Arbeiten  Fachmänner, sprich eine Gartenbaufirma,  brauche ist nun klar. Diese kommt aber leider nicht dann, wenn es gerade gewünscht wird. Also muss dies u.a. auch beim „Umzug“ der Pflanzen berücksichtigt werden. Was mache ich aber konkret im Moment? Als erstes, habe ich ein Pflanzeninventar erstellt, das mir hilft zu wissen, was überhaupt alles da ist und zu entscheiden welche der Pflanzen umziehen sollen und können. So werden z.B. alle 47 Pfingstrosen (ich bin erschrocken als ich sie zählte), die sich im Rosengarten befinden, wohl kaum Platz in meinem dann verkleinerten Garten finden…wo es übrigens auch schon mehrer Pfingstrosen hat. Das gleiche gilt für viele andere Pflanzen.

For the last few weeks I didn’t feel of blogging. The reason for it wasn’t the lack of gardening news, but…..my concern and unease with regard to the way of proceeding in my garden activities. Maybe one could say that I am missing the forest for the trees. From time to time I was writing to-do lists for what has to be done and when. And I’ve realized that it is impossible to do everything alone but  that I will need a gardening firm for certain jobs. Unfortunately these gardeners do not come at once and so I have to consider this fact too when thinking of moving my plants from one place to another. But what am I concretely doing now? First I raised a plant inventory in order to ge to know what I really have and what can be taken to my „new“ old garden. Not an easy thing when counting 47 peonies (I was almost shocked when seeing this amount of plants) which will hardly find a place in my smaller garden (where I already have several peonies too!). Not to forget all the other plants I’d like to move.

Und dann habe ich mir vorgestellt, wo ich Platz schaffen könnte und gleich angefangen umzustechen. Diese Arbeit habe ich mir etwas leichter vorgestellt. Es war nicht nur die körperliche Anstrengung (wir haben sehr schweren Lehmboden) die mir Mühe machte, sondern auch der stets prüfende Blick meines lieben GG, wieviel wohl noch vom Rasen  (der dieses Wort eigentlich gar nicht verdient!) verschwindet  („Der Garten wird ja immer kleiner, je mehr Beete du machst“ GG’s Originalton ). Ich sehe mich schon des Nachts, bwz. frühmorgens, wenn er noch schläft, im Garten meine neuen Beete machen oder alte Beete vergrössern 😉 ! Nun, wo „mein“ Wille ist, ist auch ein Weg 🙂 ! Eigentlich hätte ich jetzt genug zu tun mit dem Vorbereiten neuer Beete…..aber….der Rosengarten ist ja auch noch da, mit all seinen Pflanzen die gehegt und gepflegt werden sollten. Und die Beikräuter, d.h. die hartnäckigen Unkräuter wie Winden und Fünffingerkraut haben in den letzten Wochen derart an Wuchskraft gewonnen, dass ich manchmal tatsächlich nicht weiss, was zuerst zu erledigen ist. Nun, mein Verstand sagt mir, alle Arbeiten Schritt für Schritt anzugehen (d.h. für mich kleine Schritte!), denn auch Rom ist nicht in einem Tag erbaut worden. Mein Herz spürt zwar noch eine leise Wehmut wenn ich durch die verschiedenen Gartenräume spaziere oder dort arbeite, freut sich aber gleichzeitig auf den „neuen“ alten Garten im Herbst. Das Bauchgefühl lässt mich auf jeden Fall optimistisch sein.

Well, I then looked for a possibility to enlarge gardenbeds and immediately started to dig. I thought this would be an easy job, but it wasn’t. It wasn’t the physical effort only (we’ve  heavy clay soil) that caused some troubles, but also the scrutinizing look of my dear hubby who was scared that I digged too much in our lawn (it’s the wrong expression for our meadow!) for the new gardenbeds (hubby’s quote „the more gardenbeeds you’re creating, the smaller the garden gets“). Perhaps he’s right, but where there’s a (=my) will, there’s a way 🙂 ! I guess I’ll have to continue digging in the night or early in the mornings when he’s still asleep 😉 ! To be serious again, apart from all the preparations there is still a lot to do in the rosegarden.  With all the persistent weed that recently  came up I sometimes really don’t know where to start. My brain tells me to do everything step by step (for me that means little steps!), knowing that Rome wasn’t built in a day either. My heart still feels a little melancholy when I am strolling through the various garden rooms or when I am gardening there. At the same time I am also looking forward to my „new“ old garden. Going with my gut, I’m optimistic with regard to the whole realization of it.

Was ist sonst noch aktuell im Garten? Die Baumpaeonien sind bereits verblüht und die Rosenblüte hat angefangen. Es sind immer die  gleichen Rosen die zuerst ihren zarten Duft verströmen….“Thérèse Bugnet“ und „Stanwell Perpetual“, gefolgt von „Blanc Double de Coubert“. Viele Rosen mussten diesen Frühling ganz runter geschnitten werden (Ausnahme alte Sorten). Alle Rosen in den Töpfen sind erfroren ebenfalls alle Stammrosen mit Ausnahme von „The Fairy“. Eigentlich bin ich immer noch am Rosenschneiden…gerade gestern habe ich  etliche Kletterrosen nachgeschnitten, welche einzelne Zweige hatten die anfänglich noch Leben zeigten, nun aber doch ganz schwarz geworden, also erfroren sind. Einige Rosen die ich verloren glaubte und bodeneben zurück schnitt, treiben zu meiner Freude wieder aus. Wahrscheinlich wird es zu einer kleineren und verspäteten Rosenblüte kommen.

What else could be newsworthy? The various tree peonies have already faded and the rose bloom has  now begun. As every year the roses „Thérèse Bugnet“ and „Stanwell Perpetual“ were the first ones, to flower, followed by „Blanc Double de Coubert“.  This Spring a lot of roses had to be cut down completely (not the Old Roses). All the roses I had in containers  as well as the  rose trees (one exception is „The Fairy“) didn’t survive the very cold period of frost  we had in winter. In fact I still have to correct my pruning of Spring as lot of roses now show black and dead branches. On the other hand I am delighted and happy to see that a lot of those which I thought to have lost, start to grow again. I think there will be a delayed flowering this year.

Im Gemüsegärtlein hat der kürzliche Frost „gewirkt“, mit dem Resultat, dass ich diese Woche neue Tomaten, Zucchetti und Krautstiele pflanzen musste. Die Erdbeerernte wird dieses Jahr auch kleiner ausfallen. Apropos Gemüse, ich weiss nicht, wo ich in Zukunft mein Gemüsebeete haben kann…..träume und hoffe aber auf ein Hochbeet, irgendwo.

A frost night last week made some damages in my vegetable corner. So I had to replant new tomatoes, zucchinis and chard. The harvest of strawberries and blueberries will also be a small one this year as the frost came when they were in bloom. Apropos vegetable, I don’t know yet whether I’ll have the possibility to plant them again next year….but I hope and am dreaming of at least one little gardenbed !

 

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10 Antworten zu Wie weiter…. / How to continue….

  1. Liebe Barbara,
    ganz ehrlich, um all‘ die zu fällenden Entscheidungen beneide ich Dich überhaupt nicht! Denn gerade in diesem Post kommt mal wieder zum Vorschein, was für eine begeisterte Pflanzensammlerin Du bist. Und Sammler, die sich plötzlich von ihren Schätzen trennen sollen … Selbst für die Lieblinge gute neue Quartiere außerhalb Deines Gartens zu finden, ist sicherlich nicht einfach. Und manches lässt sich wohl auch nicht mehr umpflanzen, bzw. nur mit so viel Aufwand, dass es in keiner Relation steht …

    An Deiner Stelle würde ich nun wirklich bei einer Neu- / Umgestaltung auf den Rasen ganz verzichten und lieber breitere Wege und Sitzplätze anlegen. Das schafft mehr Platz für Pflanzen! Und das Rasenmähen wird mit zunehmendem Alter auch nicht einfacher. Außerdem benötigen Beete an Rasenflächen auch immer einen Mähstreifen bzw. einen sorgfältigen Kantenschneider. Wenn ich mir bei meiner Mutter anschaue, wie viel Aufwand das ist, die Stauden zum Mähen hochzustellen, damit sie nicht leiden und dann noch das Rasenkantenabstechen! Sie könnte niemals jemanden mit dem Rasenmähen beauftragen, da viel zu viele Pflanzen dabei Schaden nehmen würden. Da habe ich es mit meiner Betonfläche wesentlich einfacher. Ich brauche die Flächen nur zu fegen und schneide allzu wuchsfreudige Stauden am Rand zurück. Und die Lückenfüller zwischen den Steinen bringen bisweilen ja herrliche Überraschungen: Bei mir kommen jetzt Rosenkinder in den Fugen!

    Auch bei mir sterben noch immer Rosentriebe ab. Besonders die White Flight an der Teichmauer hat viel verloren. Da werde ich mich auch erst in den nächsten Tagen mit ‚vergnügen‘ müssen. Bisher hatte ich immer noch die Hoffnung, dass mehr Triebe noch Leben in sich hätten. Doch 2 bis 3 Blütenbüschel bekommt auch sie.
    Aber bei den Rosen zeigt sich mal wieder, dass man viel Geduld braucht: Die ganz alte Schneewittchen meiner Mutter am Wintergarten, die uns mein Vater in der 70ern geschenkt hatte, schien komplett tot zu sein. Doch am Dienstag kam nun ein ganz kleiner Trieb aus dem Boden 🙂

    Ich stelle es mir fürchterlich schwer vor so viele Entscheidungen gleichzeitig zu treffen müssen und dabei nicht allen Wünschen und Vorstellungen gerecht werden zu können. Mehr als ein glückliches Händchen für das Vorhaben kann ich Dir wohl nicht wünschen …
    Liebe Grüße
    Silke

  2. Sigrun sagt:

    Das ist in der Tat eine schwere Aufgabe, auch ich habe mich von vielem getrennt, aber aus anderen Gründen.
    So viele Pfingstrosen, das ist ja herrlich! Versuch doch einfach zu behalten, was den größten Gartenwert hat, womit du wenn du mal älter bist, auch nicht so übermäßig viel Arbeit hast.
    Das ist schwer, ich weiß das. Rasen, ein ewiges Männerthema. Ich bräuchte gar keinen, Kies wer mir genug. Geht hier aber nicht wegen Hang. Man stelle sich vor der Kies kugelt den Hang runter…

    Ich wünsche dir jetzt viel Erfolg und lass dich nicht frusten, du wirst sehen, hinterher ist es wieder richtig schön, nur eben anders!

    Sigrun

  3. Lisa at Greenbow sagt:

    Oh Barbara, How can you leave your garden? So many peonies. I would love to see them in bloom. Your garden looks beautiful. As to the husband. They never understand our need to garden.

  4. Kathrin sagt:

    Ich bin ganz paff – 47 Pfingstrosen? Wow, das sind ganz schön viele. Mein Garten hat nur 60m² – manchmal denke ich, er wäre viel zu klein, aber auf der anderen Seite bin ich auch froh darüber, begrenzt in der Anschaffung von Pflanzen zu sein. Wird es mir nämlich zu viel, weiß ich genau, dass mir die Arbeit, welche eigentlich nur eine Freizeitbeschäftigung sein sollte, zu viel wird. Ich bewundere Dich wirklich sehr!!

    lg kathrin

  5. Brigitte sagt:

    Liebe Barbara,
    mir tut das richtig leid, wenn ich das lese! Ich kann mich in deine Situation gut hineindenken. Das ist alles ziemlich schwierig und du musst ständig Abstriche machen. Irgend etwas wird immer auf der Strecke bleiben. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du dir da Hilfe holen musst.

    Die Worte des GG, tja, was soll ich sagen. Rasen wäre mir nebensächlich. Und unser Garten ist sicher zu voll, aber er ist so herrlich verwinkelt. Eben haben wir ein Enkelkind da, der ist begeistert wie schön man hier Verstecken spielen kann. Meine Gartenarbeit ist in der Hauptsache vom Gemüsebau geleitet, die anderen Arbeiten macht der Signore. Ich jäte noch, das macht er nicht gerne.

    Die Unlust kann ich verstehen. Das ist immer so, wenn Dinge in der Schwebe, also ungeklärt sind. Da bin ich dann auch völlig lustlos und lese lieber ein Buch.

    Gute Entscheidungen, schnelle Hilfe, das wünsche ich dir!

    Schöne Feiertage und liebe Grüße, Brigitte

  6. Gartenliesel sagt:

    Liebe Barbara, ich war beim Lesen Deines Posts auch richtig traurig, welch schwierige Entscheidungen Du jetzt treffen musst. Wenn man mit Herz und Seele Gärtnerin ist, ist das sicher eine der schwersten Schritte… ich beneide Dich nicht! Ich wünsche Dir aber trotzdem ein glückliches Händchen bei der Umgestaltung und freue mich schon, wenn Du uns mit neuen Fotos aus Deinem umgestalteten Reich überraschst. LG Gartenliesel

  7. Akaleia sagt:

    Liebe Barbara,
    auch ich habe mit einer Spur Wehmut Deinen Post gelesen. Verkleinern ist immer schwer – egal wie und wo. Und man hat für all seine Pflänzchen ein bisserl Herzblut hineingesteckt, oder?
    Das Thema Rasen und Männer ist so eine Sache für sich – da hatten wir auch schon ewige Diskussionen – obwohl er weder Rasen mäht noch ihn mal bearbeitet..:)
    HG sendet Dir und weiterhin kleine Schritte die zum Ziel führen wünscht Dir
    Birgit

  8. It can seem so overwhelming to move your garden at first, when you have so many beautiful plants in your collection. 47 peonies sounds like a lot, but if you enjoy each one for its individual beauty, it would be hard to give any one up. I hope that you find room for all of your favourites. Good luck with the rearranging (and night time garden extending).

  9. Titania sagt:

    Liebe Barbara, ich weiss genau wie du dich fühlst, ich glaube das steckt in allen Gärtner, man liebt sie alle diese Gartenkinder. Manche hat man mit viel Mühe gepäppelt, andere sind liebevolle Geschenke, andere sind so einfach zum Halten und geben keine Mühe, jede Pflanze hat sozusagen eine indivdualität. Ja, der Rasen, meiner wird auch immer kleiner, und im Hintergrund murmelt jemand…. meine Antwort, bis doch froh musst nicht so viel mähen, das fällt natürlich auf taube Ohren, nicht nur bildlich gesprochen!
    Ich hoffe du findest deinen Weg und es ist ganz normal was du empfindest. Lass dir nur Zeit, wie du so schön sagst, Rom ist ja auch nicht an einem Tag erbaut worden. Ich musste auch lernen was du heute nicht kannst besorgen, verschiebe „lächelnd“ auf Morgen. Ich denke and dich und herzlichst T♥

  10. Heidi sagt:

    Liebe Barbara, das Foto vom Tränenden Herz passt so stimmig zu Deinem Post. Ich wünsche Dir viel Gelassenheit bei Deiner großen Aufgabe, (da beneide ich Dich nicht ) aber irgendwann stehn wir alle vor dieser Aufgabe.
    Ein schönes Wochenende wünscht Dir, Heidi

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